Anfang der 80er Jahre war noch nicht abzusehen, dass sich der IBM-PC als Standard etablieren würde. Im Gegenteil konkurrierten damals viele unterschiedliche Systeme um die Vorherrschaft auf dem noch jungen Heimcomputermarkt. In dieser Situation hatte die Idee von Microsoft und seiner japanischen Partnerfirma ASCII etwas faszinierendes, einen gemeinsamen, weltweiten Computerstandard zu etablieren, der dann von verschiedenen Herstellern in jeweils eigenen Geräten verwendet werden sollte.

MSX (MicroSoft eXtended) wurde als Hard- und Software-Standard unter der Maßgabe entwickelt, einen zuverlässigen und preisgünstigen Heimcomputer für den Alltagsgebrauch zu bauen. Die ab 1983 verkauften Modelle u.a. von Sanyo, Yamaha, Panasonic, Sony, Philips (um nur einige zu nennen) waren vor allem in Japan, aber auch in Südamerika und Europa recht erfolgreich. So entwickelte sich MSX auch zu einer bedeutsamen Spieleplattform. Vor allem Konami setzte viele seiner erfolgreichen Titel für dieses System um.

Trotz einer Weiterentwicklung (MSX 2, 1985) hat sich der 8-Bitter jedoch gegen den sich etablierenden IBM-Standard und die mittlerweile auf den Markt gelangten 16-Bit-Systeme nicht behaupten können.